Tuesday, June 21, 2022

Rebecca: Textile Art vom Alexander Seraphim

 

''Rebecca'': Textile Art vom Alexander Seraphim

 Rebecca im Gespräch mit

Designer Alexander Seraphim

Textile Art vom Alexander Seraphim

Alexander Seraphim kommt aus Ural, genauer gesagt aus Tscheljabinsk. Ingenieur vom Beruf ist Alexander für seine Innovationen im Bereich Mode & Trikotage weit über die Grenzen vom Russland bekannt. Der Grundlage für sein Hobby, das der Künstler bereits über 20 Jahre ziemlich professionell betreibt, diente das Verlangen nach der Modernisierung der Modewelt in der postsowjetischen Zeit.
Rebecca-Redaktion hat im Gesrpäch mehr über den ungewöhnlichen Designer erfahren. 
Text: Kseniya Eick
Foto und Design: Alexander Seraphim
 
Das Team
Alexander ist wie er sich selbst nennt ein Technokrat. Hauptberuflich ist er Energetiker und ist als Hauptingenieur in mehreren Energiebetrieben der Stadt Tscheljabinsk tätig. Der Designer ist über 30 Jahre glücklich verheiratet. «Unser Ehe begrenzt sich nicht nur auf Familie. Meine Frau Alexandra ist mein Co-Autor. Zusammen erschaffen wir den Traum von „Knits by Chel“ – so nennt Aleksandr sein Label heute. Bei der Ausarbeitung der Kreationen liegt mein Schwerpunkt auf den Ideen, dem Design und der Stickereien. Alle Zwischenschritte – vom ersten Entwurf bis Finalversion – betreut meine Frau. Genauer gesagt: Das Stricken, die Spitze und das „Einfädeln“ des Verschlusses in das neue Design. Der innovative Dekor und Spitze unserer Strickdesigns sind Kreationen meiner Frau».
 
 
Der Ursrpung
In der jungen 90er Jahren in Russland war die Auswahl an Strickwaren deutlich weniger als heutzutage. Die Ehefrau Alexandra suchte nach einer neuen Inspiration zum Stricken und fand in der Ausgabe von „Verena“, die sie sich gegönnt hatte, keine passende Idee. Sie bat ihren Mann um Rat. Er blätterte die Seiten durch und erinnerte sich in dem Moment an das Buch, das er letztens bei seinem guten Freund angeschaut hatte. Es illustrierte die Geschichte der Fotografie. Auf einem Bild von 1918 sah Alexander Männer und Frauen im Strick. Bekannte Muster, gleiche Motive: Zöpfe und Rhomben, Jacquard-Muster und Renntier-Motive… .
Zu dem Zeitpunkt fast 80 Jahre später in der Ausgabe von Verena, genauso wie auch heute noch sind genau diese Motive die Klassiker, die die Strickmode prägen. Diese Feststellung hat dem kreativen Ingenieur aus Ural keine Ruhe gegeben. Zu seinem kreativen Hobby motiviert ihn die leidenschaftliche Idee einen neuen Stil in der Modewelt zu etablieren, der keine Analogien weltweit hat. So entsteht „Seraphimskij Trikotag“ (Серафимский трикотаж). Unter diesem Label ist die Produktion von Strickwaren in einmaligem Design von Alexander Seraphim in Russland bekannt.
 
»Unser Ehe begrenzt sich nicht nur auf Familie. Meine Frau Alexandra ist mein Co-Autor«
Alexander Seraphim
Die Erfindung von Alexander Seraphim
Aleksander ist der Erfinder des so genannten „Seraphim-Verschlusses“. Seine Erfindung steht in Russland unter Autorenschutz. Der „Verschluss“ wird aus dem gleichen Material gearbeitet, wie auch die Basis des Strickstückes. Somit ist es im gleichen Maße elastisch und „geht“ mit dem Stoff mit. Der Verschluss kann auf jeder Höhe mit einer dekorativen Halterung fixiert werden. „Der Verschluss ermöglicht es die Tiefe des Dekolleté genauso wie Höhe des Schlitzes im Kleid zu regulieren, nicht nur auf einer graden Linie sondern auch im Zickzack. Er öffnet sich blitzschnell sobald der Fixator losgelöst ist “
 
Buchstäblich umschlungen
Das Thema der Reptilien ist in den Motiven von Seraphim sehr allgegenwärtig. „Mein beliebter Designer-Ansatz ist die Erschaffung einer visuellen „Beziehung“ zwischen dem Strickerei-Motiv und der Person, für die ich das Kleidungsstück entwerfe. Die Motive „hängen“, „umarmen“ oder „verschlingen“ den Körper, auf den das Strickstück wie angegossen sitzt. In dieser Hinsicht sind die Reptilien – die Schlangen, Drachen und Eidechsen, mit deren unglaublichen Körperplastizität die idealen Charaktere.“
Ein Meisterwerk von Meister Seraphim liegt preislich zwischen 500 und 1.500 Euro und wird innerhalb von etwa 3 Wochen gefertigt. Es wird nur qualitativ gute Wolle verwendet, die besonders glatt ist, wie Baumwolle, Viskose oder Seide. Die Basis wird sowohl per Hand wie auch maschinell gestrickt. In Russland sind die Profigeräte deutscher Herstellung STOLL sehr beliebt und verbreitet. Viele Werke wie Mäntel und Kleider aus den Kollektionen von Seraphim sind mithilfe dieser Strickmaschinen gefertigt.













Copy - Paste?

Seine Werke sind in alle Welt bekannt, auch das amerikanische Magazin Voque Knitting berichtete bereits über den Designer.
Aleksander über die Vor- und Nachteile der Berühmtheit: „Hin und wieder bekomme ich Post von Fans aus aller Welt, die von meinen Designs inspiriert und überwältigt werden. Sie zeigen ihre Werke, in welchen sie meine Ideen oder Motive verwenden. Es freut mich, dass mein Stil den Stricker*innen gefällt. Exakte Nachahmung ist allerdings noch keinem gelungen.
Mich verärgert allerdings, dass hin und wieder große Modehäuser meine Ideen heimlich borgen. Einer der auffälligsten Vorfälle liefert das Haus „Gucci“. In den letzten Jahren wurden mehrere Motive meiner Kollektionen in den Kreationen von Gucci abgewandelt verwendet. Gerichtliche Klärung ist zwecklos, da nicht wesentliche Veränderungen an den Motiven, die wollwissend durchgeführt wurden, jegliche Anfechtung unmöglich machen.“
Auf eigener Online-Seite stellt der Designer zur Schau die vermeintlichen nachgemachten Werke der großen Designer--Häuser neben seinen. Zum Vergleich. Jeder darf sich eine eigene Meinung dazu bilden.
 
 
 
Die Zukunftspläne

Eine Mode-Ausstellung in einem europäischen Museum zu organisieren ist aktuell der Traum vom russischen Designer Alexander Seraphim. Wir drücken ihn die Daumen und wünschen weiterhin viel Erfolg mit seinen kunstvollen Designs.





https://www.rebecca-online.de/Designer-Portraits-Alexander-Seraphim

 

Saturday, January 8, 2022

FROM THE LIFE OF PLANTS (1995-2005)...

 
This is, in fact, a theme that we rarely addressed. We came into the field of knitwear with the intention to creatively reform it, to introduce fresh ideas and concepts into knitwear decoration, so the plant and floral motifs that dominate traditional knitwear were for us a kind of conservative, hackneyed and worn-out "classics".
 For us, the decorating knitwear with plants and flowers was about the same as opera arias were for the first jazzmen of the 1920s.
Nevertheless, sometimes we still turned to this topic. In 1995th we even planned to create a small collection of dresses (called "FROM THE LIFE OF PLANTS"), decorating them with "anthropomorphic" plants... Only four dresses were made, and only two of them were photographed…


















And these are the few precedents when we still decorated our knitwear with simple (not "anthropomorphic") plant-ish motifs: